Politikerin mit Bilderbuch-Karriere

Spiez Nadja Keiser toleriert nur respektvolles Debattieren im Gemeindeparlament. Vor der ersten Sitzung am 29. Februar äussert sich die grüne GGR-Präsidentin zu Einfluss, Sprachwirren und zu ihrer Politzukunft.

Für das Bild zum Interview haben Sie den Kindergarten Eichhalde als Standort gewählt. Warum?
Nadja Keiser: Meine Familie kam 1976, als ich fünf Jahre alt war, nach Spiez. Ein Jahr später besuchte ich in der Eichhalde bei Ruth Wiedmer den «Chindsch». Eine wunderbare Kindergärtnerin, die mir geholfen hat, anzukommen. Geprägt vom Dialekt der Mutter, sprach ich eine Art «Baselditsch», Wiedmer war Zürcherin. Sie verstand mich, ich verstand sie. Die anderen Kinder fanden, ich solle «afä eis Bärndütsch lehrä».

Politikerin mit Bilderbuch-Karriere