Gift auf unseren Tellern

Importierte Lebensmittel enthalten Rückstände zahlreicher toxischer Pestizide, die bei uns verboten sind. Das zeigen exklusive Recherchen von Public Eye, welche auch eine lückenhafte Schweizer Gesetzgebung und deren lasche Umsetzung ans Licht bringen. Ein neuer EU-Bericht belegt den dringenden Handlungsbedarf des Bundesrats und der Behörden.

«Carbofuran», «Permethrin», «Profenofos», «Triadimefon», «Diazinon», «Carbosulfan»: Das sind die kryptischen Namen der versteckten Zutaten einer in der Schweiz vermarkteten Peperoni aus Vietnam. Wären diese hierzulande verbotenen Giftstoffe auf dem Etikett deklariert, würde wohl kaum jemand das Gemüse anrühren.

Das ist bloss eines von vielen Beispielen von Gift-Importen auf Lebensmitteln, die auch Konsumierende in der Schweiz besorgen sollten. Für die Bäuerinnen und Bauern, die solches Obst und Gemüse tausende Kilometer von uns entfernt anbauen, ist die Situation freilich viel dramatischer. Sie sind den Pestiziden, die zu gefährlich für eine Schweizer Zulassung sind, täglich hautnah ausgesetzt.

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